Von vielen vergessen: Energiepolitische Folgen eines Mietendeckels
Erneuerbare-Energien-Gesetz
​Seit 2000 haben wir nämlich ein Erneuerbare-Energien-Gesetz – und mit ihm weitreichende Ziele in sämtlichen Bereichen. Wir wollen die Energiewende. Wir wollen den Kohleausstieg. Wir wollen klimaneutrales Wohnen und die Reduktion des Ausstoßes von CO2. Doch vergessen wir nicht, dass Wohnungsbau ein höchst klimaintensives Segment darstellt, das auf Experten in den unterschiedlichsten Bereichen baut und bauen muss.

Generalverdacht ohne Beleg
Stattdessen wird ein Generalverdacht ausgesprochen: Vermieter seien allesamt in die eigene Tasche arbeitende Habgierige, die sich in keiner Weise ihrer Verantwortung für Mensch und Natur bewusst sind. Der positive Effekt ihrer Interventionen bleibt unerwähnt: Sie schaffen doch den so dringend gebrauchten Wohnraum; Und oft sind ihre Intentionen dabei ehrbar. Etwa sichern Vermieter mit ihrem Besitz privat ihre Altersvorsorge ab. Aber vor allen Dingen stellen sie sicher, dass Standards erfüllt werden, ohne die die ambitionierten Klimaziele Deutschlands kaum zu erfüllen sind.
Auch Luxuswohnungen für Wohlhabende sind ein Bonus für eine Stadt, denn wenn betuchte Berliner in ihrer Stadt Dinge zum Besseren verändern wollen, profitiert davon nicht bloß ihr Geldbeutel. Sie sorgen für die energetische Meisterleistung, dass manches Mal ganze Quartiere klimaneutral gestaltet werden können.
Investitionen sind enorm riskant – und müssen sich daher lohnen dürfen

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